Wechsel gehört zum Wesen der Demokratie

Wechsel gehört zum Wesen der Demokratie

Liebe BürgerInnen, nach 10 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Barendorf trete ich bei diesen Wahlen nicht mehr an. Ich mache eine kommunalpolitische Pause und räume neuen Kräften das Feld. Ist das schlimm? Sicher nicht.

Politik ist nie eine One-Man-Show, sondern immer eine Gemeinschaftsleistung. Und so habe ich die Arbeit im Gemeinderat in der Vergangenheit stets als Teamarbeit verstanden. Nun wird sich dieses Team neu sortieren, und ich bin mir sicher, dass der neue Gemeinderat auch künftig gute Arbeit leisten und richtige Entscheidungen für die Gemeinschaft in Barendorf treffen wird.

Von einer höheren Warte aus betrachtet dient der demokratische Wechsel immer auch dazu, gebildete Strukturen und Muster aufzulösen und andere Ideen und Konzepte zuzulassen. Dieser Wechsel gewährleistet den gesellschaftlichen Wandel und die Innovationskraft einer Gesellschaft.

Ich weiß, dass dies ein sensibles Feld ist, aber stellen wir einmal Diejenigen, die „Merkel muss weg!“ skandieren, nicht alle im alarmistischen Reflex gleich in die rechte Ecke. Was wäre, wenn diesen BürgerInnen in 16 Jahren Regierungsverantwortung in den eingefahrenen demokratischen Strukturen tatsächlich nicht ausreichend politisches Gehör geschenkt wurde und sie sich deshalb in unserer Gesellschaft nicht richtig wertgeschätzt fühlen? Der demokratische Wechsel kann neue Perspektiven eröffnen.

In diesem Sinne erlauben Sie mir, mich an dieser Stelle auch für einen Wechsel im Amt der SamtgemeindebürgermeisterIn der Samtgemeinde Ostheide auszusprechen. Bei der diesjährigen Wahl stehen gute alternative KandidatInnen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zur Wahl. Nutzen Sie die Chance und stimmen Sie für den Wechsel! Meine Erfahrung aus den vergangenen Jahren hat mich gelehrt, dass dieser dringend geboten ist – für die Samtgemeinde, die Gemeinde Barendorf und die Verwaltung.

So war zum Beispiel eine vernünftige interkommunale Zusammenarbeit unter der bisherigen Amtsleitung nicht möglich – hier standen stets parteipolitische oder persönliche Interessen dagegen. Informationen flossen über die Amtsleitung stets nur spärlich zu den Gemeinden – ein untragbarer Zustand. Die Digitalisierung der Verwaltung wurde nur zaghaft vorangetrieben, und die persönliche Führungskompetenz des Amtsinhabers ist für die Leitung der Verwaltung aus meiner eigenen Führungserfahrung mangelhaft.

Frischer Wind tut hier gut, um verhärtete Strukturen aufzubrechen und neuen Entwicklungen Raum und Kraft zu geben!

Liebe WählerInnen, bitte einmal durchlüften!

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